BAG SELBSTHILFE: Internationaler Welt-Mädchentag - BAG SELBSTHILFE fordert Schutz von Mädchen mit Behinderung vor Diskriminierung und Gewalt

Auch im Jahr 2018 können Mädchen und Frauen noch immer nicht auf die gleichen Chancen zurückgreifen wie männliche Mitmenschen, sondern werden aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt, diskriminiert oder sind Opfer von Gewalt. Anlässlich des von den Vereinten Nationen erklärten internationalen Welt-Mädchentages am 11. Oktober macht die BAG SELBSTHILFE darauf aufmerksam, dass insbesondere auch Mädchen mit Behinderung und chronischer Erkrankung davon betroffen sind.

 

„Für sie ist es noch immer nicht selbstverständlich, ihre Forderungen nach Gleichberechtigung und Teilhabe zu leben und sich in den Schlüsselrollen von Politik und Gesellschaft Gehör für ihre Belange zu verschaffen. Häufig wird über Ihre Köpfe hinweg entschieden. Sie werden in Konfliktsituationen nicht ernst genommen und sind überproportional häufig Opfer von Gewalt“, so Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE.

Diesen unhaltbaren Zustand, der auch in der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe der Verbesserung bedarf, will die BAG SELBSTHILFE ändern und gestaltet deshalb in ihrem aktuellen Projekt „Frauen und Mädchen mit Behinderung stärken –Diskriminierung verhindern!“ ein Angebot für Mädchen und Frauen mit Behinderung und chronischer Erkrankung. Hier sollen sie ihre Rolle selbst bestimmen und lernen, ihre Selbstvertretungskompetenz  zu stärken, um ihre soziale, politische und kulturelle Mitgestaltung im Verbandsleben einzufordern. 

„Wenn Mädchen und Frauen mit Behinderung und chronischer Erkrankung in den Gestaltungspositionen im Verband fehlen, bedeutet dies zugleich, dass Ihre Ideen, Anliegen und Themen nicht gehört werden“, betont Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE. Eine Stärkung der Rechte und der Selbstbestimmung baut Strukturen für ein Leben ohne Benachteiligung, Diskriminierung und Gewalt für Mädchen und Frauen mit Behinderung und chronischer Erkrankung auf.

Um ein sichtbares Signal für die Stärkung der Rechte von Mädchen und Frauen zu setzen, leuchten am 11. Oktober 2018 bundesweit Wahrzeichen wie Rathäuser, Schlösser, Marktplätze oder Kirchtürme in einem kräftigen Magenta. Mit jener Beleuchtung soll dem Anliegen für Mädchen und Frauen öffentliche Präsenz ermöglicht werden. Beispielsweise erstrahlen dieses Jahr der Funkturm in Berlin, die St.-Petri-Kirche in Hamburg, das Stadthaus in Halle oder die Kathedrale St. Pantaleon in Köln.   

Bei unserer Projektübersicht finden Sie weitere Informationen zum Projekt „Frauen und Mädchen mit Behinderung stärken – Diskriminierung verhindern!“.

Ansprechpartnerin:
Nicole Kautz, M.A.
Tel.: 0211 / 31 006 54
E-Mail: nicole.kautz@bag-selbsthilfe.de

 

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