Selbsthilfe und Pflege
Pflegende An- und Zugehörige leisten einen wertvollen, oft herausfordernden Beitrag in der Selbsthilfe. Sie übernehmen zentrale Aufgaben – von der Unterstützung im Alltag bis hin zur Bewältigung emotionaler Belastungen. An- und Zugehörige fungieren nicht nur als alltägliche Helfer, beispielsweise bei der Organisation von Terminen, der Verabreichung von Medikamenten oder der Unterstützung bei der Körperpflege, sondern auch als unverzichtbare emotionale Stütze. Doch die Pflege kann kräftezehrend sein und zur sozialen Isolation führen.
Unser Pflegebereich soll dazu beitragen, diese Belastungen zu mindern, indem er informiert, den Zugang zu Ressourcen erleichtert und nachhaltige Unterstützung bietet.
Die Pflege durch Angehörige bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, sowohl körperlich als auch emotional. Der Druck, jederzeit verfügbar zu sein und gleichzeitig Familie, Arbeit und andere Lebensbereiche unter einen Hut zu bringen, kann überfordern. Die größte Schwierigkeit besteht oft darin, die Balance zwischen der Fürsorge für andere und der eigenen Selbstfürsorge zu finden. Wer viel Zeit und Energie in die Pflege investiert, läuft Gefahr, die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Selbsthilfegruppen spielen eine entscheidende Rolle dabei, pflegenden Angehörigen Raum für Austausch und Unterstützung zu bieten.
Viele An- und Zugehörige wissen nicht genau, welche Beratungsangebote, finanziellen Zuschüsse oder Unterstützungsdienste existieren – oder haben Schwierigkeiten, diese zu finden. Unser Ziel ist es, pflegenden Angehörigen eine zentrale Anlaufstelle zu bieten und gezielt auf wertvolle Angebote hinzuweisen. Hier setzen wir an, um nicht nur Informationen bereitzustellen, sondern auch langfristige Unterstützung zu ermöglichen.