Infos und Wegweiser

Beratung zur Pflege- Die Datenbank der ZQP

Beratungsangebote für Pflegebedürftige und Angehörige suchen

In Deutschland stehen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Unter anderem gilt es, sich im komplexen Pflegesystem zu orientieren und an Hilfsangebote zu gelangen.

Das Beratungsangebot ist hierbei vielfältig. Pflegekassen, private Pflegeversicherungen und Pflegestützpunkte sind häufig die ersten Anlaufstellen. Auch Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände, Verbraucherzentralen, Kommunen oder Pflegedienste und Pflegeheime unterstützen mit Beratung und anderen Hilfestellungen. 

Darüber hinaus gibt es spezialisierte Beratungsangebote zu Themen wie der Selbsthilfe, Demenz, rechtliche Betreuung, Wohnraumanpassung oder Gewalt in der Pflege. Für Fragen zur Versorgung am Lebensende stehen ambulante Hospizdienste und Anbieter von spezialisierter ambulanter Palliativversorgung bereit. Bundesweite Angebote per Telefon oder Internet ergänzen die vielfältigen regionalen Angebote.

Die ZQP-Datenbank „Beratung zur Pflege“ kann bei der Orientierung helfen und den Zugang zu Hilfen erleichtern. Mittels Suchmaske können individuell passende Beratungsstellen nach Postleitzahlen recherchiert werden. Das Angebot ist frei zugänglich und werbefrei. 

https://www.zqp.de/beratung-pflege/ 

Infopapier „Medizinische Rehabilitation und Vorsorge für pflegende Angehörige“

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege hat ein umfassendes Informationspapier zur Rehabilitation für pflegende Angehörige  Dieses Dokument in neuem Tab öffnen und vorlesen veröffentlicht. Darin werden anschaulich die bestehenden Leistungsansprüche erläutert, das Antragsverfahren verständlich erklärt und praxisnahe Lösungen aufgezeigt, wie die Versorgung der zu betreuenden Angehörigen während der Rehabilitationsmaßnahme organisiert werden kann.

Die wirtschaftliche Bedeutung pflegender Angehöriger in Deutschland

Rund 5,7 Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig – etwa 86 % von ihnen werden zu Hause versorgt. Den größten Anteil dieser Versorgung leisten pflegende An- und Zugehörige, darunter Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn. Diese Unterstützung erfolgt meist unentgeltlich und wird im wissenschaftlichen Kontext als informelle Pflege bezeichnet.

Eine aktuelle Studie der Hochschule Zittau/Görlitz unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Hoff und Kolleginnen hat erstmals versucht, den ökonomischen Wert der von Angehörigen erbrachten Pflegeleistungen zu beziffern. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Die informelle Pflege trägt jährlich mit einem geschätzten finanziellen Wert von 206 Milliarden Euro zum Gesundheits-, Pflege- und Sozialsystem bei – eine zentrale Säule der Versorgung, die oft unterschätzt wird!

Die ganze Studie lesen Sie hier  Dieses Dokument in neuem Tab öffnen und vorlesen.