Fempower – Teilhabe und Chancengleichheit in der digitalen Arbeitswelt von Frauen mit Behinderungen stärken

Laufzeit:Anfang 2025 bis Ende 2027
Förderung:Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen des Ausgleichsfonds

Fempower qualifiziert Frauen mit Behinderungen für die digitalisierte Arbeitswelt. Dafür bieten wir zwei Weiterbildungen an. Bei Fempower digital-fit lernen Frauen mit Behinderungen, grundlegend mit dem Computer zu arbeiten. Bei Fempower digital-scout lernen Interessierte, eigene Computer-Trainings für Frauen mit Behinderungen durchzuführen. Barrierefreiheit denken wir bei beiden Weiterbildungen mit.

Gleichzeitig sprechen wir mit Unternehmen und Verwaltungen, damit sie verstehen, wie wichtig digitale Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen in der Arbeitswelt ist und wie sie diese umsetzen. Wir bauen Brücken zwischen den ausgebildeten Frauen und den Unternehmen bzw. Verwaltungen.

Wer wir sind

Das Projekt „Fempower – Teilhabe und Chancengleichheit in der digitalen Arbeitswelt von Frauen mit Behinderungen stärken“ wird von der BAG SELBSTHILFE  e.V. gemeinsam mit dem FrauenComputerZentrumBerlin e.V. (FCZB) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Profilzentrum Gesundheitswissenschaften durchgeführt. Unterstützt wird das Projekt vom Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein (KBV).

Die BAG SELBSTHILFE und das FCZB verfügen über langjährige Erfahrung in der Qualifizierung und im Empowerment von Frauen mit Behinderungen. Sie sind versiert darin, Frauen in ihrer Selbstbestimmung zu stärken und sie auf ihrem Weg zu unterstützen. Zudem besitzen sie umfassendes Wissen in der Sensibilisierung von Unternehmen und öffentlicher Verwaltung für digitale Barrierefreiheit und Inklusion. Die Universität bringt ihre wissenschaftliche Expertise ein und übernimmt die Begleitung des Projekts auf praxisnahe Weise. Dabei arbeitet sie eng mit allen Beteiligten zusammen, um nachhaltige und wirkungsvolle Ergebnisse zu erzielen.

Was wir vorhaben

Frauen mit Behinderungen werden in der digitalisierten Arbeitswelt viel zu selten mitgedacht – besonders dann, wenn es um technische Kompetenzen, digitale Barrierefreiheit und berufliche Teilhabe geht. Genau hier setzt unser Modellprojekt an. Wir begleiten Frauen mit Behinderung dabei, ihre digitalen Kompetenzen und ihr Fachwissen im Bereich Barrierefreiheit zu professionalisieren. Gleichzeitig arbeiten wir mit Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen, um digitale Barrieren abzubauen, Vielfalt zu fördern und Diskriminierung entgegenzuwirken.

Unsere Zielgruppen

Frauen mit Behinderungen – egal ob auf Jobsuche, mitten im Arbeitsleben oder auf der Suche nach neuen Perspektiven.

Unternehmen und öffentliche Verwaltungen, die ihre digitale Barrierefreiheit verbessern und sich gegen den Digital Gender Gap engagieren wollen.

Unsere Ziele

Wir wollen die digitale Teilhabe von Frauen mit Behinderungen stärken – durch Qualifizierung, Sichtbarkeit und Vernetzung.

Qualifizierung & Empowerment: Frauen mit Behinderungen fit machen für die digitale Arbeitswelt – mit Fokus auf Barrierefreiheit, KI, Office-Anwendungen und Bewerbungsstrategien.
Brücken bauen: Unternehmen und öffentliche Verwaltungen für Inklusion und digitale Barrierefreiheit sensibilisieren.
Netzwerke fördern: Austausch und gegenseitige Unterstützung zwischen Frauen, Expert*innen, Unternehmen und Öffentlichkeit.
Chancen entdecken: Potenzial von Medizinischen Behandlungszentren (MZEBs) bezüglich der beruflichen Rehabilitation von Frauen mit Behinderungen ausloten.

Was macht Fempower?

Unsere Ziele setzen wir wie folgt in die Praxis um:

Weiterbildungen für Interessierte

  • Fempower digital-fit: Computer-Weiterbildung für Frauen mit Behinderungen → Online mit Praxisbezug und Mentoring.
  • Fempower digital-scout: Wegbereiter*innen-Weiterbildung → Qualifizierung zur digitalen Wegbereiter*in: selbst Computer-Trainings planen, anleiten und begleiten lernen.

Workshops für Unternehmen & öffentliche Verwaltung → Sensibilisierungsformate, digitale Tools und ein Lernportal für digitale Barrierefreiheit und Disability Awareness.

Evaluation & Analyse → Wissenschaftliche Begleitung und Untersuchung.

Warum Fempower innovativ ist

Fempower denkt Digitalisierung, Geschlecht und Behinderung intersektional zusammen – und zwar nicht theoretisch, sondern ganz praktisch: durch bundesweite Schulungen, Austausch, Sichtbarkeit und Partizipation.

Was bleibt

Nach Projektende bleiben alle entwickelten Inhalte erhalten:

  • Online-Portal,
  • Lernmaterialien,
  • Netzwerke.

Außerdem wird Teilhabe und Chancengleichheit von Frauen mit Behinderungen in der digitalen Arbeitswelt auch nach Projektende durch die neuen digitalen Wegbereiter*innen gestärkt.

So wirkt Fempower über den Projektzeitraum hinaus – nachhaltig und bundesweit.

Projektinformationen zum Download (barrierefrei)  Dieses Dokument in neuem Tab öffnen und vorlesen

Gemeinsam bauen wir Brücken – für mehr digitale Teilhabe und Chancengleichheit von Frauen mit Behinderungen!

Foto Nicole Kautz

Kontakt

Nicole Kautz, M.A.

Koordinatorin für geschlechtssensible Selbsthilfearbeit, Projektleiterin

Tel.: 0211 31006-54
Fax: 0211 31006-66
Mail: nicole.kautz@bag-selbsthilfe.de

Büro Berlin
Mariendorfer Damm 159
12107 Berlin